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Ungarische Geisteswelt von der landnahme bis Babits

Holle Verlag, 1960
  • német
  • 324 oldal
  • Kötés: keménytábla, védőborító
  • jó állapotú antikvár könyv
  • Szállító: Központi Antikvárium Kft.
  • Tarnóc Márton történész, művészettörténész könyvtárából

Die Magyaren bilden eine von Slaven und Germanen umschlossene kleine Insel von etwa 13 Millionen Menschen. Ihre staatliche Unabhängigkeit mußten sie in einem jahrtausendalten schweren Existenzkampf erfechten. Kulturelle Einflüsse des Westens und des Ostens formten mit die Geistigkeit dieses Volkes, das zwar europäische Denkart zeigt, doch eine Sonderstellung in dieser Gemeinschaft einnimmt. Die vorliegende Anthologie versucht zum ersten Male ein Gesamtbild der Geisteshaltung des ungarischen Volkes an Hand von Textproben seiner wichtigsten Denker zu geben. In historischer Anordnung führt uns der Herausgeber über den Wandel vom Nomadismus zur christlichen Staatsordnung des Mittelalters, über das Ringen um die geistige Einheit zwischen Islam, Katholizismus und Protestantismus, über das geistige Werden der Nation bis zu den Problemen unseres Jahrhunderts. In dieser Schau kommen nicht nur die den Fachkreisen bekannten Persönlichkeiten, wie etwa Päzmäny, Kosstith, Eötvös, Bölyai, Madäch, Prohäszka, Bartök, Babits zu Worte, sondern auch bisher im Ausland unbekannte Größen des ungarischen Denkens. Sie alle werden nicht nur von ihrem Fachgebiet her beleuch-tet, sondern auch als bedeutende Vertreter der Seele des Volkes dargestellt. Somit gelingt es in diesem Werk, durch die Textproben auch eine Querschau der ungarischen Psyche, d.h. die jeweils auftretenden und immer wiederkehrenden Motive der Religiosität, des Hanges zur Rechtskontinuität, der Liebe zur Sprache, zur Familie, des Volksbewußtseins, des Gefühls der Verlassenheit u.ä. zu geben. Dem aufmerksamen Leser wird dieses Buch darüber hinaus den Beitrag eines kleinen Volkes für die abendländische Gemeinschaft aufzeigen, sowie die politischvölkische Problematik des Donauraumes aus einer neuen — weder germanischen noch slavischen — Perspektive vor Augen führen.